Von 6. bis 7.
September 2003 fand in Schwanenstadt (Österreich) der Oldtimer Grand Prix für historische Sport- und
Rennmotorräder, Solo und Beiwagen von 1920 bis 1970 statt. Die sich alle
zwei Jahre wiederholende Veranstaltung am "Hausruckring" mit
einer Streckenlänge von 2700 m fand
bereits zum vierten mal statt und wurde wiederum von der
Motorsportvereinigung Schwanenstadt organisiert und durchgeführt. Als
besonders prominenter von insgesamt 240 Teilnehmern muss der dreifache
Weltmeister Luigi Taveri genannt werden. Ein sympatischer Mann, ein
typischer Schweizer, er hat sich auch sofort bereit erklärt seine
exotische und außergewöhnliche Honda vom Unterstand auf die
Straße zu schieben, damit ich das Motorrad mit ihm zusammen fotografieren
konnte. In einem kurzen Gespräch hat er mir anschließend mitgeteilt,
dass es ihm ein besonderes Anliegen ist, alte Motorräder nach
Möglichkeit im Rennbetrieb zu bewegen, um auch jüngeren Generationen
sowie älteren Fans die Gelegenheit zu geben, diese alten Unikate erleben
und im besonderen "hören" zu können. "Hören"??!
Dazu kann ich nur eines sagen: Der absolute Wahnsinn!!! Ich bin nun schon
seit meiner Jugend allem verfallen was zwei Räder und einen Motor hat,
aber der Sound den dieses kriminell hochdrehende Viertakt-Motorrad erzeugt
lässt selbst mich zu einem Verehrer alter vierzylindriger
Honda-Werksrennmaschinen werden. Unglaublich einzigartig und laut in sehr
hoher Tonlage - fast vergleichbar mit dem "Konzert" eines
Formel-1-Boliden. Die Honda von Bruno Kneubühler und die Benelli von
Jörg Leu, beide Schweizer, bieten einen vergleichbaren akustischen
Ohrenschmaus.
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Der
Schweizer Weltmeister Luigi Taveri war mit einer 250er Honda 4-Zylinder aus dem
Jahre 1961 vertreten, Typ RC 162. Als Leistung werden 45 PS angegeben,
allerdings bei einer Drehzahl von ca. 18.000 U/min, für die damalige
Zeit eine Sensation. Der mehrfache Weltmeister ist trotz seines
inzwischen hohen Alters noch immer recht flott auf den Rennstrecken
unterwegs. |
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Ducati
750 SS von Thomas Schweiger (A), Bj. 1972 |
Die
Nr.139 gehört Karl Wimmer aus Österreich, Ducati 750 SS, Bj. 1973 |
Hier
ein wilder Umbau auf Basis einer Ducati 1-Zylinder Scrambler |
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Der
Österreicher Leopold Seebacher war auf einer 4-Zylinder MV Agusta aus
dem Jahre 1970 unterwegs, genauer mit einer Arturio Magni 830 cc mit
Umbau auf Kettenantrieb. Besonders zu beachten ist die handgearbeitete
4in4 Auspuffanlage, ein optischer Genuß. |
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Bruno
Kneubühler (CH) pilotierte diese RC 163 aus dem Jahr 1962, ebenfalls
eine 250er 4-Zylinder Honda welche eine Kopie der RC 162 von Luigi
Taveri darstellt. |
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Aermacchi
250 Ala Verde von Franz Benezeder (A), Bj. 1967 |
Eine
350 Ala d' Oro Production Racer aus dem Jahre 1968 (37 PS), Besitzer
Ernst Bachmann aus der Schweiz |
Hans
Lux aus Deutschland war mit dieser Aermacchi Ala d' Oro 250 am Start,
dieses Motorrad hat 28 PS und wurde 1961 gebaut. |
Ala
d' Oro 250 mit 28 PS aus dem Jahre 1963, stolzer Besitzer ist Franz
Dworak aus Österreich |
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Klein
und zierlich, fast schon geeignet für meinen achtjährigen Sohn Fabio:
Eine Kreidler RS 50 |
Ein
Gespann Typ König 500, 4-Zylinder mit 85 PS. Ein sehr anfälliger
Motor, aber wenn er läuft, dann ... |
Hier
eine Solo-Maschine mit König-Motor, Bj. 1973 |
Yamaha
DT 250 von 1970, Zweizylinder-Zweitakt. |
Für
die damalige Zeit wurden mit dieser Doppel-Duplex- Trommelbremse
hervorragende Bremswerte erzielt. |
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Eine
125er 4-Zylinder Benelli Corsa aus dem Jahre 1963, Leistungsangabe für
diesen ebenfalls sehr hoch drehenden Viertakter ist 24 PS. Eigentümer
ist Jörg Leu aus der Schweiz. |
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Ducati
Pantah 500 |
Norton
Manx 500 Bj. 1951 |
AJS
7R Boy Racer mit 350 cc Bj. 1959 |
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