Erst 1985 wurde vom Ducati-Werk selbst versucht, mit der F1 eine Replika der TT-Ducatis für den Straßenbetrieb auf die Beine zu stellen, der Erfolg hielt sich dabei jedoch in Grenzen. Der Kunde wünschte sich eine waschechte Renn-Replika, gebaut wurde jedoch ein komplett eigenständiges neues Motorrad, das nur der Optik nach an die TT-Renner erinnerte. Spätestens bei den von Ducati verbauten Zubehörteilen und bei der tatsächlichen Leistung des Triebwerks kam die Enttäuschung bei den echten Fans hoch. Heute ist diese halbherzige Firmenpolitik unverständlich, war jedoch Jahre zuvor die Mike Hailwood Replika ein echter Verkaufsschlager. Andererseits befand sich das Unternehmen kurz vor der Übernahme durch Cagiva im Umbruch, bedingt durch akuten Geldmangel.

Was das Ducati-Werk beim Bau einer Straßenmaschine jahrelang versäumt hat wurde kurzerhand von verschiedenen Privatleuten realisiert: Der Bau einer echten Rennreplika mit Vorgabe des Verlicchi-TT2-Rahmens.
Am professionellsten wurde dieses Vorhaben von der Firma Sports Motorcycles aus England umgesetzt. Unter der Führung von Steve Wynne wurden von Harris Performance eigene Rahmen entworfen und gebaut. Der Vertrieb von Rahmenkits und Komplettmaschinen für Rennstrecke und Straße erfolgte dann durch Sports Motorcycles, WRF übernahm den Import nach Deutschland. Roy Thersby ließ ebenfalls Rahmen produzieren, jedoch in erheblich geringerer Stückzahl. BKM, Moto Thomé, Werkmeister und Drewitz verbauten den Original-Rahmen von Verlicchi.