Ducati-Speedweek 2004 in Brünn (CZ)
Wegen
eines zweijährigen Umbaus des
A1-Ring in Zeltweg fand die DUCATI-SPEEDWEEK
in 2004 von 22. bis 25. Juli erstmalig auf dem Automotodrom in Brünn/Brno (Tschechische
Republik) statt. Diese unweit der österreichischen Grenze liegende
GP-Strecke befindet sich 522 km von München entfernt, nach Berlin sind
es 535 km. Zu den wichtigsten Neuerungen 2004 zählt die
Wiedereinführung der Einzylinder-Klasse. Organisiert wurde das Ganze vom
Motoclub Aquile Desmo (kurz „MCAD“), insgesamt gingen 10 Klassen an
den Start. Die Kosten für die Einschreibung zu einer dieser Klassen
bewegten sich von 150 bis 290 Euro. Für
die Zuschauer kostete das Super-Ticket 22 Euro (Donnerstag bis Sonntag),
die Samstags- und Sonntagskarten jeweils 15 Euro. |
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Max Wimmer aus Schärding (A) mit seiner 750er Harris-TT. Der Motor stammt aus der Ex-Rennmaschine des Österreichers Josef Zauner, damals erfolgreich u.a. bei Langstreckenrennen unterwegs. Max hatte 2001 einen schweren Sturz in Zeltweg, bei dem es den Original-Rahmen kräftig verbog. Beim Neuaufbau wurde ein Harris-Rahmen der zweiten Serie verwendet. Nach ein paar Einsätzen bei der SPEEDWEEK in den letzten Jahren entschloss sich Max dazu, dieses Jahr in Brünn nur noch in der Rookie-Duck-Klasse anzutreten, da ihm das schöne Gerät für den Renneinsatz mittlerweile zu schade ist. Mit dabei waren mehrere Freunde vom Schärdinger Stammtisch, eine hübsche "Glücksfee" durfte dabei nicht fehlen. | ||||
Francesco Greggio aus Italien, früherer Besitzer dieser 750er TT war Silvano Mozzato | ||||
Marco Bernotto (I) mit seiner Ducati TT1, auf dem Bild rechts neben ihm sein wichtigster Freund und Helfer | ||||
Marcus Sauer (D) auf seiner rabenschwarzen 750 TT2 vom "Werksteam Augustiner-Bräu München" hatte in diesem Jahr Pech: Er rutschte unverschuldet auf einer fremden Ölspur aus, schlitterte ins Kiesbett und fing sich dabei einen Stein im Brennraum ein. Die Folge war ein verbogenes Einlass-Ventil beim stehenden Zylinder. Das gab wieder einmal Arbeit für Heinz Tschinkel, der in diesem Jahr frisch vermählt mit seiner Gattin angereist kam. Bei der fälligen Reparatur wurde ein neues Ventil einer Honda "passend gemacht". Heinz war auch flink genug bei seinen Arbeiten und Markus konnte somit doch noch am Abschluss-Rennen teilnehmen. Beim ersten Start des Motors nach der Reparatur hatte sich "Tschink" den stürmischen Applaus der Anwesenden redlich verdient. Die ganze Aktion wurde natürlich sorgfältig überwacht von Friedel Renner, zu erkennen am blauen T-Shirt und einem Sponsoren-Getränk in der Hand. | ||||
Oscar Muzio (I) war in diesem Jahr wieder auf seiner TT1 unterwegs. Der 900er-Motor vom letzten Jahr musste jedoch für die diesjährige SPEEDWEEK einem 750er-Agregat weichen. Weiteres Novum war die Aluschwinge in Anlehnung an die Werks-F1-Racing. | ||||
Milan Horak und seine 750 F2. Bedingt durch den "etwas größeren Körperumfang" des Fahrers wurde hier kurzerhand die Sitzfläche verlängert. | ||||
Marcus Sauer auf dem Weg zurück zur Box | Oscar Muzio im Gespräch mit seinem italienischen Landsmann Antonio Giacomini auf seiner Serien-750 F1 | Marcus Sauer hält hier die Straßen-750 F1 von seinem Boxen-Kollegen Rolf Hampel (D) | Francesco Greggio auf dem Weg zum Vorstart | Gespanntes Warten der Teilnehmer der Klasse B 5- und 6-Gang auf die Freigabe der Rennstrecke |
Die TT1 von Wilhelm Eszsl aus Österreich. Vorgeheizte Reifen können gerade nach dem Start bei der ersten Kurve niemals schaden. Nachdem beim Rennen das Fahrerfeld wegen einsetzenden Regen kräftig durcheinander gewirbelt wurde und nach der 5. Runde vorzeitig abgebrochen werden musste, konnte Wilhelm den Sieg in der Klasse B-5 Gang (Ducati Desmodue) erringen. | Die Pantah 650 von Peter Schmid (A). Hierbei dürfte es sich um eine Cagiva Alazzurra handeln, bei der auch der Original-Rahmen stark verändert wurde. | Robert Schmid (A) war mit einer Pantah 600 unterwegs. Interessant ist der Eigenbau-Tank, der hier perfekt in den Serien-Rahmen integriert wurde. | ||
Ivan Sanson (I) Bimota DB1, Josef Demelbauer (A) 900 SS NCR, 750 SS Imola |
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Zwei VYRUS 984 C32V, die Fahrer sind Doriano Ballarini und Francesco Fontanot, beide aus Italien. Diesen Motorrad-Typ gibt es mittlerweile mit 2- und 4-Ventil-Motoren von Ducati. Das VYRUS-Projekt wird auch von BIMOTA unterstützt. | Die Ducati 960 des Deutschen Jörg Jakobeit. Die Optik dieses Zweiventilers ist in Anlehnung an die SUPERMONO von Ducati gehalten. | Gian Paolo Pertile (I) war auf dieser 1000er unterwegs und erzielte damit die drittbeste Trainingszeit | Die Marke Moto Guzzi war ebenfalls mit diesen beiden wunderschönen Fahrzeugen vertreten | Am Schluss der schnellste Mann der Klasse B: Gianmaria Liverani auf seiner MILLONE NCR. Im Training betrug der Abstand zum Zweitplatzierten fast 4 Sekunden! Dies war allerdings kaum verwunderlich bei seinem perfekten Fahrstil. |
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